CONNECTED: “CIRCOLO Quartett” am 28. Januar 2023 | Präsenz-Ticket, Standard

Süddeutsche Camerata präsentiert eine ganz neue Ausgabe der CLOUD KONZERTE mit dem Titel CONNECTED. Diese neue Reihe, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms NEUSTART KULTUR gefördert wird, ist unsere zweite on:offline Veranstaltung.

Publikum wird das Konzert sowohl in Präsenz sowie als Live:stream erleben können. Das Konzert findet in unserem neuen Raum SDC Studio in der Christuskirche, Unterkirnach statt.

Das Thema des Konzerts ist die die Kunst des Kammermusizierens. Auf dem Programm stehen zwei Streichquartette, Borodins Nr. 2, D-Dur und das “Amerikanische Quartett” Streichquartett F-Dur, op. 96 von Dvorák.

Das international besetzte Circolo Quartett wurde 2007 von Mitgliedern der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz gegründet. Seinen Namen fand das Ensemble in einer gleichnamigen italienischen Bar in einem Bergdorf am Lago Maggiore, wo das Quartett sein erstes Konzert für die Gage eines vorzüglichen Abendessens veranstaltete. Das Circolo Quartett hat sich nicht auf eine musikalische Sparte festgelegt und mit Vergnügen bisher auch viele moderne Werke erarbeitet. Auch die Zusammenarbeit mit Klavier, Harfe, Flöte, Klarinette oder Oboe bietet immer neue bereichernde Kammermusikkonzerte.

Kyoko Tanino, Violine

Pawel Katz, Violine

Margit Bonz, Viola

John Wennberg,, Violoncello

A. Dvorák trat 1892 – perfekt englisch sprechend – eine Stelle als Leiter des National Conservatory of Music in New York an. Dort ließ er sich für die Idee begeistern, ein nationales amerikanisches Kunstidiom zu fördern. Er studierte Spirituals der schwarzen Plantagenarbeiter und Indianermelodien. Aber erst in der Einöde von Iowa fernab der Stadt konnte er seiner Liebe zur Natur entsprechend leben. Dort reifte inspiriert von täglichen Morgenspaziergängen die Frucht dieser amerikanischen Eindrücke u.a. zu Meisterwerken der Kammermusik wie dem “Amerikanischen Quartett”. Hier sind die Vogelrufe – besonders jener des roten Tanagra.

Alexander Borodin, Wissenschaftler, Arzt und Chemiker, komponierte als begnadete Doppelbegabung nur in seiner knapp bemessenen Freizeit. Ihm gelangen Werke von großer Originalität und Einfluss, darunter – 1881 – das Streichquartett Nr. 2 in D-Dur. Dieses Werk entstand in nur wenigen Monaten während der Sommerferien mit einem wunderschönen biographischen Hintergrund: Bei seiner Weiterbildung nach der Promotion in Medizin lernte er in Heidelberg seine Frau kennen, ihr hat er das 2. Streichquartett gewidmet. Es wird vermutet, das Quartett sei ein Geschenk zu beider 20. Jubiläum gewesen und es habe ein Programm, das an die erste Begegnung des Paares in Heidelberg erinnert.